Die große Liebe stirbt, kehrt aber als Geist zurück. Die Prämisse des Jugenddramas „Endless“ mit Alexandra Shipp und Nicholas Hamilton ist altbekannt. „Ghost – Nachricht von Sam“ erwies sich damit in den 90ern als Hit auf der großen Leinwand. Der neue Streifen erscheint nur fürs Heimkino. Mehr...
Die Prämisse des übernatürlichen Jugenddramas „Endless“ mit Alexandra Shipp und Nicholas Hamilton in den Hauptrollen ist nicht ganz neu.
„Nachricht von Chris“, der deutsche Beititel zur US-Teenie-Romanze „Endless“, stellt eines sofort klar: Regisseur Scott Speer („Midnight Sun“) und die Drehbuchautoren Andre Case und Oneil Sharma („Get Lucky“) haben sich vom Filmklassiker „Ghost – Nachricht von Sam“ (1990) mit Demi Moore und Patrick Swayze inspirieren lassen. Die Große-Liebe-kehrt-als-Geist-zurück-Thematik wurde diesmal jedoch speziell für die jugendliche Zielgruppe aufbereitet.
Im Zentrum des Geschehens steht das Teenie-Pärchen Riley (Alexandra Shipp) und Chris (Nicholas Hamilton), das gleich zu Beginn mit zahlreichen Klischee-Labels versehen wird. Sie ist die begabte Vorzeige-Schülerin mit Aussicht auf den Platz an einer Elite-Uni, er der idealistische Rebell mit Motorrad und Lederjacke. Doch Gegensätze ziehen sich bekanntlich an, erweisen sich aber nicht als Sicherheit gegen Meinungsverschiedenheiten.
Nach einer Party kommt es zum Streit zwischen den Verliebten. Chris hält Rileys Pläne für ein Jura-Studium für keine gute Idee, sondern einzig und allein für den Traum ihrer Eltern. In seinen Augen sollte sie einen kreativen Weg einschlagen und ihre Leidenschaft fürs Zeichnen verfolgen. Leider bleibt den beiden keine Zeit, die Sache auszudiskutieren. Sie werden in einen schrecklichen Autounfall verwickelt, bei dem Chris ums Leben kommt.
Riley erleidet nur leichte Verletzungen und fällt nach dem Tod ihres Freundes in ein tiefes Loch. Da sie am Steuer saß, sucht sie die Schuld für das Unglück bei sich. Zu allem Überfluss macht ihr auch die trauernde Mutter des verstorbenen Jungen (Famke Janssen) große Vorwürfe. Ihre eigenen Eltern beweisen wenig Einfühlvermögen und sind nur darauf erpicht, ihre Tochter vor rechtlichen Konsequenzen des Unfalls zu schützen.
In dieser erdrückenden Situation passiert etwas Unerwartetes: Chris nimmt als Geist Kontakt zu Riley auf. Mit der Hilfe ihrer Zeichenkünste gelingt es dem Mädchen sogar, ihn für sie sichtbar zu machen. Endlich können die beiden wieder zusammen sein. Doch die übernatürlichen Begegnungen ziehen Konsequenzen nach sich: Riley flüchtet sich nicht nur mehr und mehr in ihre ganz eigene Welt, sondern trägt auch körperlichen Schaden von den Dates mit dem Toten.
Ihre beste Freundin Julia (Zoë Belkin) und Chris' Kumpel Nate (Eddie Ramos) beobachten mit Sorge, wie es ihr immer schlechter geht. Vergebens versuchen sie, ihr ins Gewissen zu reden und zu helfen. Wie wichtig es ist loszulassen, begreift schließlich Chris als Erster. Auf der anderen Seite hat er in dem bereits vor Jahrzehnten verstorbenen Teenager Jordan (DeRon Horton) einen gleichermaßen gewitzten wie weisen Ratgeber gefunden.
Der erfrischende Sidekick könnte mit seiner authentischen und lockern Art kaum mehr aus der sonst seichten Tristesse des Films herausstechen. Das offenbart das große Problem der Protagonisten: Riley und Chris bleiben eindimensionale, todlangweilige Figuren, zwischen denen es nicht einmal richtig knistern will.
Zum Ende wird die romantische Vorstellung von der ewigen Liebe über den Tod hinaus auch noch durch eine unerwartete Offenbarung abgeschwächt: Chris ist nicht etwa noch in der Zwischenwelt gefangen, weil er an Riley festhalten will. Stattdessen muss er ungeklärte Familienkonflikte aufarbeiten, bevor er weiterziehen kann. Welch ein Stich ins Herz – gerade für die pubertierende weibliche Zielgruppe des spannungsarmen Streifens!
Immerhin vermittelt dieser der Jugend wichtige Botschaften: Trotz eines schmerzlichen Verlustes gilt es, nach vorne zu blicken und neue Hoffnung zu schöpfen. Gleichzeitig ist es nötig, in Zeiten der Trauer Hilfe anzunehmen oder auch gezielt darum zu bitten. Sonst droht sie wie im Falle Rileys vielleicht sogar, das eigene Leben zu gefährden.
„Endless – Nachricht von Chris“: Veröffentlichung am 3. Dezember in digitaler Form und am 10. Dezember 2020 auf DVD und Blu-ray (EuroVideo Medien GmbH)
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