In „Vatersland“ rebelliert ein junges Mädchen gegen den Muff der Nachkriegsjahre: Eine Regisseurin erinnert sich an ihre Kindheit.

Vatersland Szene
© Coin Film / Tom Trambow

In „Vatersland“ rebelliert ein junges Mädchen gegen den Muff der Nachkriegsjahre: Eine Regisseurin erinnert sich an ihre Kindheit.

Das autobiografische Drama „Vatersland“ von Filmemacherin Petra Seeger läuft am 13. September zum ersten Mal im TV. Arte zeigt es zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr. Es handelt sich um den ersten Spielfilm der gebürtigen Kölnerin, die auch das Drehbuch verfasst hat. Seeger widmete sich zuvor vor allem Dokumentationen.

Ein bewegender Blick zurück

In „Vatersland“ verarbeitet sie ihre Kindheit und Jugend im männerdominierten Nachkriegsdeutschland der 50er und 60er. Die Familienfotos und Filmaufnahmen der Protagonistin stammen sogar aus dem persönlichen Archiv Seegers. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die 48-jährige Marie, die in einer Schaffens- und Lebenskrise steckt. Ihr Ehemann kann die Blockade der Regisseurin nicht so wirklich nachvollziehen und rät ihr, es doch mal mit einem neuen Drehbuch zu versuchen.

Aber es fehlt an Inspiration! Eines Morgens entdeckt Marie eine Kiste mit Erinnerungsstücken aus ihrer Kindheit vor der Tür. Diese nehmen sie mit auf eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit, die sie ihr gegenwärtiges Familienleben mehr und mehr vernachlässigen lassen.

Marie ist noch ein Kind, als ihre Mutter schwer an Krebs erkrankt und stirbt. Ihr Vater, ein passionierter Fotograf, kommt als fortan alleinerziehender und von Trauer zerrissener Vater nicht mit der Situation zurecht. Er begegnet ihrem Bruder und vor allem ihr mit militärischer Strenge.

Wirbelwind mit eigenem Kopf

Die temperamentvolle Marie reagiert rebellisch und wird schließlich auf ein katholisches Mädcheninternat geschickt. Dort lassen auch die Nonnen Autorität walten. Allerdings lässt sich Marie nicht unterkriegen und weiß ganz genau, wie sie sich dem ganzen System widersetzen kann.

Die Gesellschaft mag von ihr vielleicht erwarten, gehorsam zu sein und hübsch in die Kamera zu lächeln. Jedoch will Marie selbst hinter der Kamera stehen und die Kontrolle übernehmen.

„Vatersland“ wurde 2021 mit dem Rheingold-Publikumspreis beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen ausgezeichnet. Die Hauptrollen spielen Margarita Broich, Bernhard Schütz, Matti Schmidt-Schaller und Eric Langner. Feliizia Trube, Momo Beier und Stella Holzapfel verkörpern die Figur der Marie als Kind und Jugendliche.

Bis 19. September steht „Vatersland“ auch in der Mediathek von Arte zum Streamen bereit.

Eine Verbindung mit YouTube und ggf. eine Übertragung personenbezogener Daten finden erst nach Klick auf den unteren Button statt. Mehr Infos...

Quelle: YouTube / Filmtoast Trailer

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  • Gewinn: Sachbuch „Die Kunst der Regie“ von Marcelo Díaz zu gewinnen
  • Foto: Die Kunst der Regie Buch
  • Teilnahmeschluss: 04.11.2023
  • Gewonnen hat: Katharina S. aus Bielefeld

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