David Lynch ist am 16. Januar im Alter von 78 Jahren verstorben. Zum Tod des US-Kultregisseurs zeigt Arte den Mystery-Streifen „Mulholland Drive“.

Mulholland Drive
Szene aus „Mulholland Drive“ mit Laura Elena Harring und Naomi Watts / © Studiocanal

Arte nimmt kurzfristig David Lynchs Mystery-Streifen „Mulholland Drive“ ins Programm. Online sind zwei Dokus über den Filmemacher verfügbar.

David Lynch ist am 16. Januar im Alter von 78 Jahren verstorben. Zum Tod des US-Kultregisseurs ändert der deutsch-französische Arte sein Programm am Mittwoch, den 22. Januar. Anstatt des angekündigten Films „Persischstunden“ läuft um 20:15 Uhr Lynchs Werk „Mulholland Drive“ aus dem Jahre 2001. In den Hauptrollen sind Naomi Watts, Laura Elena Harring, Mark Pellegrino und Justin Theroux zu sehen.

Eine Frau ohne Gedächtnis

Im Zentrum des Geschehens steht eine gedächtnislose Frau, die verletzt über den Mulholland Drive in Los Angeles irrt. Sie trifft schließlich auf die Nachwuchsschauspielerin Betty. Mit Hilfe dieser versucht die Unbekannte herauszufinden, was ihr zugestoßen ist und wer sie ist.

Nach etwa der Hälfte von „Mulholland Drive“ kommt es zu einem inhaltlichen Bruch. Die beiden Hauptdarstellerinnen schlüpfen plötzlich in komplett neue Rollen. Allerdings offenbaren sich viele Anknüpfungspunkte zu ihren Figuren vom Anfang. Das lässt viele Interpretationen zu. Eben typisch David Lynch!

Ursprünglich als Serie geplant

Die rätselhafte Geschichte sollte eigentlich als TV-Serie beim US-Sender ABC umgesetzt werden. Nach der Produktion einer Pilotfolge legte das Network das Projekt jedoch auf Eis. Lynch bemühte sich daraufhin, den Stoff als Kinofilm zu verwirklichen. Dies gelang durch die Unterstützung französischer Produktionspartner. Die Premiere von „Mulholland Drive“ erfolgte schließlich bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2001. Lynch wurde für die beste Regie ausgezeichnet.

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Quelle: YouTube / STUDIOCANAL Germany

Der Film wird vom 22. bis zum 28. Januar auch in der Mediathek von Arte verfügbar sein. Dort sind bereits das 15-minütige Kurzporträt „Blow up: Worum ging's bei David Lynch?“ sowie die Dokumentation „Es war einmal... Wild At Heart“ über die Entstehungsgeschichte von Lynchs Roadmovie zu finden.

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