Für immer Sommer: Ist die neue Krimireihe schon wieder Geschichte?

Endet „Für immer Sommer“ nach nur zwei Folgen? Die Zukunft der neuen ARD-Krimiserie ist noch offen. Die bisherigen Quoten sprechen nicht unbedingt für eine Fortsetzung.

Die erst in der vergangenen Woche gestartete ARD-Reihe „Für immer Sommer“ mit Anke Retzlaff und Félix Herzog war vorerst nur auf zwei 90-Minüter ausgelegt. Deshalb verabschiedet sich das Krimiformat am 29. November bereits wieder von den Bildschirmen. Das Erste strahlt die Folge „Enthüllungen“ wieder zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr aus.

Geheime Ermittlungen nach Dienstschluss

Die junge LKA-Beamtin Sophie Maibach (Retzlaff) befindet sich weiterhin auf Teneriffa, um dort der Guarda Civil bei Routinefällen und sonstigen polizeilichen Angelegenheiten mit Deutschsprachigen unter die Arme zu greifen. Mit ihrem Kollegen Álvaro Krupp Casado versteht sie sich gut, auch wenn sich die beiden gerne mal kabbeln und bissige Sprüche zuwerfen.

Nach Feierabend verfolgt Sophie eine heimliche Mission: Sie versucht, den Tod ihres Vaters (Michael Roll) aufzuklären. Dieser kam vor fünf Jahren bei einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht auf Teneriffa ums Leben. Die Akte zum Fall soll bald geschlossen werden – ohne dass der oder die Verantwortliche gefunden wurde. Das will Sophie unbedingt verhindern.

Heißer Flirt mit der Verdächtigen

Zum Glück ist sie bereits auf eine heiße Spur gestoßen. Sie vermutet, die Barbesitzerin, Tierschutzaktivistin und Surferin Caro Lüttich (Lana Cooper) könnte in den Unfall verwickelt gewesen sein. Deshalb sucht Sophie ihre Nähe und lässt sich sogar auf einen Flirt mit der charismatischen Verdächtigen ein.

Álvaro kommt den privaten Ermittlungen seiner Kollegin auf die Schliche und bietet überraschend seine Hilfe an. Da vier Augen mehr sehen als zwei, decken die beiden schon bald eine Tragödie auf. Findet Sophie all die Antworten, die sie schon so lange quälen?

Keine Chance gegen starke ZDF-Krimis

Ob „Für immer Sommer“ fortgesetzt wird oder ein Zweiteiler bleibt, wird sich zeigen. Der Pilotfilm erreichte am 22. November 2,97 Millionen Menschen. Der Marktanteil lag bei 12,1 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen blieb es bei 5,7 Prozent. Damit ist der Neustart bislang kein Flop, aber auch kein Überflieger.

Mit den Quoten neuer Folgen von „Jenseits der Spree“ und „SOKO Leipzig“, die parallel im ZDF zu sehen waren, konnte „Für immer Sommer“ einfach nicht mithalten: Der Mainzer Sender lockte mit dem Krimis 4,85 und 4,49 Millionen Menschen vor die Bildschirme. Die Marktanteile beim Gesamtpublikum fielen mit 19,7 und 18,8 Prozent entsprechend stark aus.