Bettina Burchard und Moritz Treuenfels meistern in „Familie Anders“ wieder den Alltag mit Kindern als getrenntes Paar. Ganz ohne Komplikationen verläuft das aber auch diesmal nicht.

Im März 2023 brachte das ZDF mit „Familie Anders“ eine neue „Herzkino“-Reihe am Sonntagabend an den Start. Der Auftakt verlief aus Quotensicht ganz okay, aber nicht überragend. Der Pilotfilm mit dem Titel „Willkommen im Nest“ lockte damals 3,97 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer an. Der Marktanteil belief sich beim Gesamtpublikum auf 12,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es nur für 6,2 Prozent.

Zum zweiten 90-Minüter der Familienserie schalteten noch 3,53 Millionen Menschen ein. Die Marktanteile fielen auf 11,5 und magere 5,0 Prozent. Trotz des Abwärtstrends entschied sich das ZDF für eine Fortsetzung. Der Sender zeigt zwei weitere Folgen am 5. und 14. April um jeweils 20:15 Uhr. Beide Episoden können schon seit 30. März in der ZDFmediathek gestreamt werden.

Gastrollen prominent besetzt

Die erste trägt den Titel „Die rosarote Brille“ und entführt wieder in den chaotischen Alltag der Familie Anders. Paartherapeut Fabian (Moritz Treuenfels) und seine Noch-Ehefrau Paula (Bettina Burchard) versuchen sich noch immer am sogenannten Nestmodell auf einem Hof in der Nähe von Leipzig. Ihre Beziehung liegt zwar auf Eis. Der Kinder Mathilda (Aurelia Ott) und Louis (Marian Dilger) zuliebe ziehen sie aber wie gehabt abwechselnd im Wochentakt ins Haupthaus, wo sie von den Leih-Großeltern Moni (Ramona Kunze-Libnow) und Ibrahim (Vedat Erincin) bei der Betreuung der Kids unterstützt werden.

Während Paula sich noch immer mit ihrem Freund Alexej (Tobias van Dieken) in Leipzig trifft, konzentriert sich Fabian zunächst auf seine Arbeit. Der renommierte Chirurg Dr. Leander Herzog (Harald Krassnitzer) und seine Freu Liv (Ann-Kathrin Kramer) kämpfen mit einer Beziehungskrise und suchen Hilfe in seiner Praxis. Das Paar ist sich uneinig über einen im Raum stehenden Umzug in Leanders Heimat Österreich.

Schmetterlinge im Bauch

Liv will lieber in Leipzig bleiben, da sie sich auf die Geburt ihres Enkelkindes freut und den Eltern in spe als helfende Großmutter zur Seite stehen will. Doch wollen die das überhaupt? Als Fabian eine Aussprache zwischen Liv und ihrem Sohn initiiert, kommt es zu einer schmerzlichen Erkenntnis.

Von falschen Vorstellungen und Erwartungen muss sich auch Fabian verabschieden: Als er seine Jugendliebe Nora (Antonia Bill) wiedersieht, verspürt er sofort Schmetterlinge im Bauch. War die Trennung von Paula vielleicht Schicksal? War er schon immer für Nora bestimmt? Fabians Euphorie wird abrupt gebremst, als er seine rosarote Brille ablegt.

Der dritte Film mit Familie Anders wurde von Sebastian Stern nach einem Drehbuch von Stephanie Dörner und Marita Nienstedt inszeniert.