Eurovision Song Contest 2023: Alles Wissenswerte zum Finale am Samstag

Wer gewinnt den ESC 2023? Die Entscheidung fällt am Samstag. Sängerin Loreen hat gute Chancen, zum zweiten Mal den Sieg nach Schweden zu holen.

Am Samstag, den 13. Mai, findet das große Finale des nunmehr 67. Eurovision Song Contest in Liverpool statt. Großbritannien veranstaltet das Musikspektakel stellvertretend für die Ukraine. Das Land hat den Wettbewerb im vergangenen Jahr mit dem Song „Stefania“ von der Band Kalush Orchestra gewonnen. Wegen des andauernden Angriffskriegs kam eine dortige Austragung des ESC aber nicht infrage.

Die Finalshow startet wie gewohnt um 21:00 Uhr und wird im Ersten, bei One, in der ARD Mediathek und auf eurovision.de übertragen. Bereits ab 20:15 Uhr läuft vorab „ESC – Der Countdown“ mit Moderatorin Barbara Schöneberger und Gästen wie Max Mutzke, Luca Hänni, Sylvie Meis und Cesár Sampson. Die Live-Sendung im Ersten kommt diesmal nicht von der Reeperbahn in Hamburg, sondern geht direkt in Liverpool über die Bühne. Sie ist auch bei ORF 1 in Österreich und im Programm von SRF 1 in der Schweiz zu sehen. Gleiches gilt für „Die Aftershow“ ab ca. 0:45 Uhr im Anschluss an den ESC.

Lord Of The Lost sollen es besser machen

Für Deutschland tritt die Band Lord Of The Lost mit ihrem Song „Blood & Glitter“ an. Die Wettbüros sehen die Dark-Rock-Formation aktuell auf Rang 18. Mit etwas Glück schneiden wir 2023 also besser ab als zuletzt mit Malik Harris (Platz 25, 2022), Jendrik (Platz 25, 2021) und S!sters (Platz 25, 2019).

Nach den beiden Halbfinalshows am Dienstag und Donnerstag stehen inzwischen alle 26 Beiträge fürs ESC-Finale fest. Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich und Großbritannien mussten sich als sogenannte Big-Five-Länder nicht qualifizieren. Auch die Ukraine sicherte sich mit ihrem Sieg 2022 einen direkten Startplatz im Finale. Bereits ausgeschieden sind Malta, Lettland, Irland, Aserbaidschan, Dänemark, Island, Georgien, Griechenland, Rumänien und San Marino.

Diese Acts treten beim ESC-Finale an

Damit sind noch folgende Länder im Rennen um die ESC-Krone 2023. Die Reihenfolge der Aufzählung entspricht der Startreihenfolge im Finale.

• Österreich // Teya & Salena: „Who The Hell Is Edgar?“
• Portugal // Mimicat: „Ai Coração“
• Schweiz // Remo Forrer: „Watergun“
• Polen // Blanka: „Solo“
• Serbien // Luke Blake: „Samo Mi Se Spava“
• Frankreich // La Zarra: „Évidemment“
• Zypern // Andrew Lambrou: „Break A Broken Heart“
• Spanien // Blanca Paloma: „Eaea“
• Schweden // Loreen: „Tattoo“
• Albanien // Albina & Familja Kelmendi: „Duje“
• Italien // Marco Mengoni: „Due vite“
• Estland // Alika: „Bridges“
• Finnland // Käärijä: „Cha Cha Cha“
• Tschechien // Vesna: „My Sister's Crown“
• Australien // Voyager: „Promise“
• Belgien // Gustaph: „Because Of You“
• Armenien // Brunette: „Future Lover“
• Moldau // Pasha Parfeni: „Soarele Si Luna“
• Ukraine // Tvorchi: „Heart Of Steel“
• Norwegen // Alessandra: „Queen Of Kings“
• Deutschland // Lord Of The Lost: „Blood & Glitter“
• Litauen // Monika Linkytė : „Stay“
• Israel // Noa Kirel: „Unicorn“
• Slowenien // Joker Out: „Carpe Diem“
• Kroatien // Let 3: „Mama ŠČ“
• Großbritannien // Mae Muller: „I Wrote A Song“

Es gelten neue Voting-Regeln beim ESC

Die Moderation im ESC-Finale übernehmen die ukrainische Sängerin Julia Sanina, Schauspielerin Hannah Waddingham („Ted Lasso“), Popstar Alesha Dixon und Late-Night-Host Graham Norton. Als Interval-Acts wurden Kalush Orchestra sowie viele weitere ESC-Stars angekündigt, darunter Sam Ryder, Verka Serduchka, Jamala, Tina Karol, Mahmood, Netta, Duncan Laurence, Cornelia Jakobs und Daði Freyr.

Gut zu wissen: In diesem Jahr gelten neue Voting-Regeln für den Eurovision Song Contest. Bei den Halbfinalshows gab es kein Jury-Voting mehr. Allein die Publikumsstimmen entschieden darüber, welche Länder sich fürs Finale qualifiziert haben. Dort wird das Endergebnis aber weiterhin durch die Stimmen der Zuschauerinnen und Zuschauer sowie der Länderjurys bestimmt. Erstmals können darüber hinaus ESC-Fans aus Ländern mitvoten, die nicht am Wettbewerb teilnehmen. All diese Stimmen werden zusammengefasst und gewichtet wie das Voting eines regulären Teilnehmerlandes.

Zu den Top-Favoriten 2023 zählen Schweden und Finnland. Oder kommt es am Ende zu einem Überraschungsgewinner?