Zwei Frauen für alle Felle: Zukunft der ARD-Reihe besiegelt

Wird „Zwei Frauen für alle Felle“ mit Bettina Zimmermann und Meriel Hinsching fortgesetzt oder zieht das Erste nach mageren Quoten beim jungen TV-Publikum den Stecker?

Die neue Reihe „Zwei Frauen für alle Felle“ mit Bettina Zimmermann und Meriel Hinsching verabschiedet sich mit ihrer zweiten Folge bereits wieder von den Bildschirmen. Der 90-Minüter „Väter und Töchter“ unterhält am 5. September um 20:15 Uhr im Ersten oder alternativ in der ARD Mediathek.

Die beiden Tierärztinnen Maja und Julia helfen diesmal einem frisch verwitweten Milchbauern (Peter Schneider). Dieser droht seine ganze Existenz zu verlieren, weil immer mehr seiner Tiere erkranken. Handelt es sich um eine seltene Rinderseuche?

Stark beim Gesamtpublikum, schwach bei den Jungen

„Zwei Frauen für alle Felle“ gelang in der vergangenen Woche ein solider Auftakt: Insgesamt schalteten 3,29 Millionen Menschen zum Pilotfilm „Neuanfang“ ein. Das entsprach einem ordentlichen Marktanteil von 16,0 Prozent. Zur Primetime lief es nur für eine Wiederholung von „Ein Fall für zwei“ im ZDF besser (3,36 Millionen / 16,5 Prozent).

Der Blick auf die Werte in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen Zuschauerinnen und Zuschauer fällt allerdings deutlich ernüchternder aus: Gerade mal 0,20 Millionen interessierten sich für den Neustart, was lediglich für einen mageren Marktanteil in Höhe von 6,0 Prozent reichte. Wie so viele andere öffentlich-rechtliche Produktionen scheint also auch „Zwei Frauen für alle Felle“ nicht den Nerv des jungen Publikums zu treffen.

Zwei weitere Filme abgedreht

Droht also etwa schon die Absetzung nach nur zwei abendfüllenden Episoden? Die Antwort darauf lieferte die ARD Degeto Film noch vor dem Serienstart: Zwischen April und Juli wurden in Leipzig, Naumburg und Freyburg an der Saale zwei weitere Filme mit den Arbeitstiteln „Pferdeliebe“ und „Familie“ gedreht. Wann diese über den Äther geschickt werden, steht allerdings noch nicht fest.

Neben Zimmermann und Hinsching standen Ramona Kunze-Libnow, Thorsten Merten, Nelly Hoffmann, Emma Forchel, Edelgard Hansen, Selda Kaya und Michael Schweisser vor der Kamera. Regie führte Stefan Bühling, während Anja Flade-Kruse und Antonia Rothe-Liermann die Drehbücher beisteuerten. Umgesetzt wird „Zwei Frauen für alle Felle“ von der 307 Production GmbH.