Wäldern: Neue ARD-Reihe mit Rosalie Thomass wagt sich an Übernatürliches

In den Wäldern von Wäldern lauern dunkle Kräfte, die sich nicht erklären lassen. Eine Pianistin versucht, die unheimlichen Geheimnisse ihres Heimatorts aufzuklären.

Das Mystery-Genre kommt in der von Krimis geprägten Serienlandschaft in Deutschland ziemlich kurz. Das Erste will die potenzielle Marktlücke schließen und testet mit „Wäldern“ eine neue Reihe aus, die vorerst zwei 90-minütige Episoden umfasst.

Die erste mit dem Titel „Das verschwundene Mädchen“ darf sich am 18. September noch prominent um 20:15 Uhr im Programm versuchen. „Das Böse in den Spiegeln“ läuft am 20. September dann aber erst um 22:20 Uhr. Gruselwillige Zuschauerinnen und Zuschauer können sich beide, inhaltlich zusammenhängende Teile bereits vorab in der ARD Mediathek anschauen.

Jugendliche spurlos verschwunden

Die Serie entführt ins Bergische Land. Die junge Pianistin Lara Glanz (Rosalie Thomass) kehrt in ihren Heimatort Wäldern zurück, um dort eine Stelle als Musiklehrerin anzutreten. Der eigentliche Grund für ihren Umzug ist jedoch das Verschwinden ihrer Nichte Magda während einer Waldwanderung mit der Kirchenfreizeit. Lara will ihrer Adoptivschwester Greta (Narges Rashidi) beistehen und auf eigene Faust nach dem vermissten Mädchen suchen.

Das erweist sich als Herausforderung, denn in dem verschlafenen Dorf scheint vieles nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Die meisten Einheimischen zeigen sich nicht gerade kooperativ und verbergen dunkle Geheimnisse. Aaron Wagner (Laurids Schürmann), ein neuer Schüler in Laras Klasse, verhält sich überaus merkwürdig. Die Mutter des Teenagers (Julia Jenkins) bittet die Protagonistin schließlich um Hilfe: Sie hegt den Verdacht, dass ihr geschiedener Mann (Peter Fieseler) Aaron zu merkwürdigen Ritualen drängt.

Fortsetzung noch ungewiss

Mit Unterstützung der esoterisch-begabten Heilpraktikerin Dorothea Freiberg (Sabine Vitua) und dem zurückgezogenen lebenden Professor Rudolf Klein (Peter Franke) kommt Lara übernatürlichen Kräften auf die Spur. Mehr und mehr offenbart sich, wie Lara selbst in das große Mysterium von Wäldern verstrickt ist. Schon bald muss sie sich ihren Dämonen stellen.

So viel sei vorab verraten: Bis zum Ende des zweiten „Wäldern“-Films werden nicht alle offenen Fragen geklärt. Sollte sich die ARD also gegen eine Fortsetzung entscheiden, wird es auch keinen runden Abschluss der Geschichte geben. Diese haben sich die Drehbuchautoren Martin Simons und Till Franzen („Weinberg“, „Lauchhammer“) ausgedacht. Letzterer führte auch Regie.