Sisi & ich: Komödie mit Sandra Hüller und Susanne Wolff bricht mit den Sisi-Klischees

In „Sisi & ich“ verliebt sich eine adelige Hofdame in Kaiserin Sisi, die sich im amüsanten Werk von Frauke Finsterwalder als überraschend exzentrisch entpuppt.

Die Figur der Kaiserin Elisabeth von Österreich und Ungarn, besser bekannt als Sisi, fasziniert seit Jahrzehnten das Publikum. Neben den aktuellen Historienserien „Sisi“ (RTL+) und „Die Kaiserin“ (Netflix) widmet sich dieser auch die schwarze Komödie „Sisi & ich“ – auf eine ganz unkonventionelle Weise.

Deutsche TV-Premiere bei Arte

Arte bringt den preisgekrönten Film mit Sandra Hüller und Susanne Wolff in den Hauptrollen erstmals ins deutsche Fernsehen: Die Ausstrahlung erfolgt am 7. März um 20:15 Uhr. Bereits seit 5. März steht der zweite Langfilm von Frauke Finsterwalder in der Arte-Mediathek zum Streamen bereit.

Die Geschichte von „Sisi & ich“ wird aus der Perspektive der ungarischen Gräfin Irma von Sztáray (Hüller) erzählt. Sie träumt davon, als Hofdame an der Seite der berühmtesten Frau ihrer Zeit zu dienen. Der Weg dorthin ist beschwerlich: Bevor sie in den inneren Kreis der Kaiserin (Wolff) aufgenommen wird, muss sie sich einem strengen Auswahlverfahren unterziehen, das weit über höfische Konventionen hinausgeht.

Verliebt in die Kaiserin

Doch Irma schafft es tatsächlich und wird Teil von Sisis exzentrischem Leben auf der griechischen Insel Korfu – inklusive aufregender Abenteuer, strikter Diäten und fragwürdiger Kokaintinkturen. Die Kaiserin, die sich von den Zwängen des Wiener Hofes befreit hat, bestimmt die Regeln ihrer eigenen Welt. Ihre Launen und Sehnsüchte werden für ihre Untergebenen zuweilen zur echten Herausforderung.

Irma verliebt sich dennoch in die faszinierende Frau und ihre außergewöhnliche Lebensweise. So unterstützt sie Sisi auch bei einer schwierigen Entscheidung, die ihrer beider Leben für immer verändern könnte.

Quelle: YouTube / DCM

Mehrfach ausgezeichnet

Finsterwalder schrieb das Drehbuch zu „Sisi & ich“ gemeinsam mit ihrem Ehemann Christian Kracht. Die deutsch-österreichisch-schweizerische Koproduktion aus dem Jahr 2022 wurde mehrfach ausgezeichnet, etwa beim Bayerischen Filmpreis 2023 („Beste Regie“) sowie beim Deutschen Filmpreis 2023 für das Bühnenbild von Tanja Hauser.

Stefan Kurt, Georg Friedrich, Sophie Hutter, Maresi Riegner, Johanna Wokalek, Sibylle Canonica, Angela Winkler, Markus Schleinzer und Tom Rhys Harries verstärken das Ensemble des Kinofilms, der in Arnsberg, auf Malta, in Wien und in der Schweiz gedreht wurde.