Am 7. Juni feiert das Drama „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ seine TV-Premiere bei Arte. Der Film dreht sich um eine traumatisierte junge Frau, die vor ihren Problemen davonrennt.

Der Russe ist einer, der Birken liebt
Elias (Slavko Popadić) und Mascha (Aylin Tezel) genießen ihr Liebesglück / © ZDF, Arte, Christoph Köstlin

Zeit heilt doch nicht alle Wunden, zumindest wenn diese einfach nur verdrängt werden. Das muss auch die Protagonist in einem Drama von Pola Beck feststellen.

Am 7. Juni feiert der Film „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ seine TV-Premiere im Programm von Arte. Los geht es erst um 23:15 Uhr. Wer nicht so lange wach bleiben will, kann das deutsche Drama mit Aylin Tezel („Tatort“, „Unbroken“) in der Hauptrolle alternativ auch in der Mediathek des Senders streamen. Dort ist die 97-minütige Produktion ab sofort und bis einschließlich 4. September verfügbar.

Es handelt sich um die Verfilmung des gleichnamigen Romandebüts von Olga Grjasnowa, die von Drehbuchautor Burkhardt Wunderlich adaptiert wurde. Regie führte Pola Beck.

Meisterin des Verdrängens

„Der Russe ist einer, der Birken liebt“ erzählt die Geschichte von Mascha. Die junge Jüdin kam Mitte der 1990er mit ihren Eltern aus Aserbaidschan nach Deutschland. Die angehende Dolmetscherin ist überaus kommunikativ und kontaktfreudig. Sie spricht fünf Sprachen fließend, aber niemals über ihre Vergangenheit als Geflüchtete.

Nach außen wirkt Mascha immer so wild, laut und schlagfertig. Doch in ihrem Inneren sieht es ganz anders aus. Sie fühlt sich ziemlich orientierungslos. Halt findet sie in ihrem multikulturellen Freundeskreis um Elias (Slavko Popadić) und Cem (Sohel Altan Gol). Die Clique geht gerne feiern und versteht es bestens, Alltagsrassismus mit bissiger Ironie zu begegnen.

Ein schlimmer Schicksalsschlag

In Elias findet sie auch ihr Liebesglück, das jedoch nicht von langer Dauer sein soll. Kurz nachdem die beiden zusammengezogen sind, wird Maschas Partner aufgrund einer zunächst harmlosen Fußballverletzung zum Pflegefall. Als Elias stirbt, fällt sie in ein tiefes Loch und sieht nur einen Ausweg: Sie ergreift die Flucht. Mit nichts als ihrem Reisepass steigt sie in ein Flugzeug nach Israel und fängt in Tel Aviv ein komplett neues Leben an – fast so, als wäre nichts gewesen.

Auf Dauer funktioniert das Verdrängen ihrer schmerzlichen Erinnerungen jedoch nicht. Mascha wird von den Schatten ihrer Vergangenheit eingeholt. Die Trauer um Elias, aber auch die schreckliche Zeit als Kind im Bürgerkrieg in Baku kochen wieder in ihr hoch. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als sich ihren Traumen zu stellen, um wieder nach vorne blicken zu können.

Weitere Rollen in „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ spielen Yuval Scharf, Bardo Böhlefeld, Aleksandar Jovanovic, Bozidar Kocevski, Heike Hanold-Lynch, Meryem Moutaoukkil und Marc Fischer. Der Film wurde gemeinschaftlich von der Augenschein Filmproduktion, dem ZDF und Arte umgesetzt. Die Uraufführung erfolgte bereits 2022 beim Filmfest München in der Reihe „Neues Deutsches Kino“.

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Quelle: YouTube / Port au Prince Films

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