Neu im Kino: „Adieu Chérie – Trennung auf Französisch“ mit Karin Viard und Franck Dubosc

In der Komödie „Adieu Chérie – Trennung auf Französisch“ zieht ein Ehepaar einen Schlussstrich unter seine Beziehung und kommt doch nicht voneinander los.

Alles könnte so schön sein: Die Redakteurin Diane (Karin Viard) und der Pianist Alain (Franck Dubosc) verabschieden ihren Sohn Malo am Flughafen. Der Sprössling tritt ein Studium in Tokio an, was seinen seit 30 Jahre verheirateten Eltern fortan eine sturmfreie Bude beschert. Alain freut sich auf mehr Zweisamkeit, Diane fühlt sich dagegen schon lange gelangweilt in ihrer Ehe.

Ein Kuss mit Folgen

Auch im Job läuft es für sie nicht sonderlich rund: Bei all den vielen jungen Kolleginnen in der Redaktion fühlt sie sich wie auf dem Abstellgleis. Die ersten Anzeichen der Wechseljahre trüben ihre Stimmung zusätzlich. Ein spielerischer Flirt mit ihrem jungen und attraktiven Chef Stéphane (Tom Leeb) verhilft ihr dann aber unerwartet zu neuem Selbstbewusstsein.

Als Alain einen Kuss zwischen ihr und Stéphane missdeutet, glaubt er an eine Affäre und verlässt Diane Hals über Kopf. Während er seine Frau schon bald wahnsinnig vermisst, umarmt diese ihre neu gewonnene Freiheit und lässt sich tatsächlich auf eine leidenschaftliche, aber kurzlebige Liaison mit Womanizer Stéphane ein. Auch danach probiert sie sich aus: Sie recherchiert für eine Reportage zum Thema „Trennung mit 50“ und sammelt Erfahrungen mit Tinder-Bekanntschaften.

Entscheidung beim Notar

Alain hat unterdessen die deutlich jüngere Agathe (Clémentine Baert) kennen und lieben gelernt. Doch so ganz kann er Diane nicht vergessen, zumal er seine Ex schließlich aus einer pikanten Situation befreien muss. Agathe reagiert eifersüchtig, woraufhin sich Alain zu veranlasst fühlt, endlich die Scheidung anzugehen.

Nach der dramatischen Geburt ihres Enkelkinds kreuzen sich die Wege von Diane und Alain kurze Zeit später erneut. Und plötzlich ist da wieder diese Leidenschaft, die sie vor ihrer Trennung so vermisst hatte. Allerdings bleibt die Sache kompliziert: Agathe ist schwanger. Als es schließlich zum gemeinsamen Scheidungstermin beim Notar kommt, müssen die Noch-Eheleute eine Entscheidung treffen.

Ein Film mit alten Bekannten

„Adieu Chérie – Trennung auf Französisch“ wurde von Regisseur und Schauspieler Philippe Lefebvre inszeniert, der sich zusammen mit der französischen Schriftstellerin Maria Pourchert auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Schon während der Arbeit an diesem traf er in einem Café zufällig auf Karin Viard. Lefebvre kennt die Charakterdarstellerin seit ihrer gemeinsamen Zeit auf der Schauspielschule.

„Ich schreibe etwas für dich“, stellte er seiner Kollegin bereits damals in Aussicht. Was vielleicht erst mal so dahergesagt war, wurde ein gutes Jahr später ziemlich konkret. Viard zeigte sich begeistert, als sie von Lefebvre das fertige Skript erhielt und sagte sofort für die Rolle zu.

Franck Dubosc hatte zuerst Zweifel

Auch Franck Dubosc, sein Wunschkandidat für die Figur des Alain, konnte der Filmemacher für sich und sein Projekt gewinnen: Die beiden sind seit früher Kindheit miteinander vertraut, da ihre Familien jedes Jahr die Sommerferien auf demselben Campingplatz verbracht haben. „Es ist das erste Mal, dass ich in einem Film mitspiele, in dem Menschen meines Alters damit konfrontiert sind, dass die Liebe schwindet. Daher hatte ich große Lust auf diese Rolle“, so der 60-jährige Mime.

Doch er gibt auch zu, zunächst mit Alain gehadert zu haben: „Die Geschichte zeigt das Gegenteil von dem, was man sonst im Film sieht und was im wahren Leben passiert, und deswegen habe ich gezögert und mich gefragt, ob er nicht zu sanftmütig und passiv ist.“ Philippes Entschlossenheit hätten seine Zweifel aber am Ende beiseite geräumt.

„Adieu Chérie – Trennung auf Französisch“ unterhält ab 22. August im Kino. Im Folgenden könnt ihr in den Trailer reinschauen.

Quelle: YouTube / Happy Entertainment