Solo für Weiss: Ziemlich miese Stimmung in Jubiläumsfolge des ZDF-Quotenerfolgs

Für Ermittlerin Nora Weiss läuft es nicht rund und das macht sie ziemlich explosiv. Ihre Kolleginnen und Kollegen bekommen ihren Zorn zu spüren.

Die Krimireihe „Solo für Weiss“ feiert am 13. Oktober ein rundes Jubiläum: Das ZDF schickt um 20:15 Uhr den zehnten Film der Produktion mit dem Titel „Gefährliche Gewässer“ über den Äther. Zumindest inhaltlich ist aber alles andere als Feierlaune angesagt. Im Kieler LKA herrscht einmal mehr angespannte Stimmung.

Sternekoch unter Verdacht

Zielfahnderin Nora Weiss (Anna Maria Mühe) verdächtigt den bekannten Sternekoch Peter Probek (Peter Benedict) als Drahtzieher eines organisierten Drogenhandels zu fungieren. Noras Vorgesetzter Jan Geissler (Peter Jordan) verpasst ihr allerdings einen Dämpfer: Es gibt keine eindeutigen Hinweise, um gegen den angesehenen Mann vorzugehen. Tatsächlich pflegt Probek sein tadelloses Image durch soziales Engagement. Doch Nora kauft ihm die Show nicht ab.

Auch ein nächtlicher Einsatz mit ihrem Team hat sich als Enttäuschung erwiesen: Bei der vermeintlichen Drogenübergabe, die Probek überführen sollte, wurde nichts gefunden. Nora steht mit leeren Händen da. Ihren Frust bekommt auch Kollegin Sarah Rothe (Alexandra Gottschlich) ab. Neben den erst einmal erfolglosen Ermittlungen gegen Probek sorgt ein Mordfall für weitere Turbulenzen.

Mord auf dem Katamaran

Heiner Jaspers (Oliver Törner), der Inhaber einer Flotte für Meeresmüllentsorgung, wurde auf seinem Katamaran getötet.
Seine Arbeit war etlichen Fischern ein Dorn im Auge: Sie machten Jaspers für die Zerstörung ihrer Netze verantwortlich. Zudem gerät ein Ex-Mitarbeiter des Umweltschützers unter Verdacht, der dem Opfer schon einmal öffentlich den Tod gewünscht hat.

Im Laufe der Untersuchungen gerät Nora schließlich auch mit ihrem Kollegen Ben Salawi (Camill Jammal) aneinander: Der hat ihr zunächst verheimlicht, einmal mit Jaspers' Tochter Leonie (Hannah Ehrlichmann) liiert gewesen zu sein. Genau die rückt mehr und mehr ins Zentrum des Falls, der schließlich wenig überraschend eine Verbindung zu Probeks Machenschaften aufweist. Der Killer scheint hinter einer verschwundenen Drogenlieferung her zu sein. Aber wie genau hängt alles zusammen?

Im Streaming-Angebot des ZDF gibt es bereits die Antwort: Dort steht der von Gunnar Fuß inszenierte Krimi zum Abruf bereit. Das Drehbuch steuerte wie schon bei der Vorgängerfolge „Tödliche Wahl“ Paul Salisbury bei. Diese bescherte dem Mainzer Sender im November 2024 wieder Spitzenquoten: Insgesamt schalteten 6,48 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ein. Der Marktanteil lag bei starken 24,2 Prozent.