ProSieben kickt „Grey's Anatomy“ aus der Primetime

Nach katastrophalen Einschaltquoten zieht ProSieben Konsequenzen in Sachen „Grey's Anatomy“. Die US-Serie läuft bald nicht mehr zur besten Sendezeit.

Die Krankenhausserie „Grey's Anatomy“ bescherte ProSieben einmal ein großes Publikum. Doch diese Zeiten sind schon lange vorbei. Mit Staffel 21 besteht hierzulande kaum noch Interesse an der US-Produktion aus dem Hause ABC – zumindest im linearen Fernsehen.

Bereits der Start der neuen Runde verlief mies: Am 21. Juli holten drei Folgen zum Auftakt lediglich zwischen 3,1 und 4,8 Prozent Marktanteil in der umworbenen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Am 28. Juli stürzten drei weitere Episoden völlig ins Bodenlose mit Marktanteilen zwischen 1,9 und 2,9 Prozent.

„Grey's Anatomy“ nur noch zu später Stunde

Deshalb zieht ProSieben nun die Reißleine: „Grey's Anatomy“ ist nur noch am 4. August zur Primetime zu sehen. Ab 11. August setzt der Sender fortan auf Filme um 20:15 Uhr. Die Serie rückt entsprechend im Programm nach hinten und beginnt fortan zu wechselnden Sendezeiten.

Am ersten Abend der Änderung startet „Grey's Anatomy“ erst um 22:30 Uhr nach der Romanze „Ein ganzes halbes Jahr“. Am 18. August geht es nach „Rocketman“ um 22:45 Uhr los. Weiterhin will ProSieben an der Ausstrahlung von wöchentlich drei Folgen festhalten, die sich entsprechend bis in die Nacht zieht.

„Based On A True Story“ wandert in die Nacht

Auch für die zweite Staffel der US-Serie „Based On A True Story“ bleibt das nicht ohne Folgen: Diese beginnt am 4. August wie ursprünglich geplant noch um 23:05 Uhr im Anschluss an „Grey's Anatomy“, wandert ab 11. August aber komplett ins Nachtprogramm. Wöchentlich werden jeweils zwei Episoden über den Äther geschickt.

Wer sich die beiden US-Serien zu zuschauerfreundlichen Zeiten ansehen will, muss zwangsläufig aufs Streaming-Portal Joyn zurückgreifen. Die aktuellen Folgen von „Grey's Anatomy“ sind zudem schon bei Disney+ verfügbar.