Die Füchsin: Tödliche Schüsse in vorerst letzter Folge der ARD-Krimireihe

Der tief sitzende Hass zwischen zwei saudischen Familien bringt das Duo Anne Fuchs und Youssef El Kilali in gefährliche Situationen. Es ereignen sich gleich mehrere Morde in Köln.

In der vergangenen Woche feierte die Krimireihe „Die Füchsin“ nach längerer TV-Abstinenz ihr Comeback im Ersten. Der neue 90-Minüter stieß trotz der langen Pause auf großes Zuschauerinteresse: Insgesamt schalteten 4,80 Millionen Menschen ein. Der Marktanteil lag bei sehr guten 20,1 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden mit 0,32 Millionen immerhin 7,0 Prozent erreicht.

Zur Primetime am 27. November sorgt mit „Rachespiel“ eine zweite Folge für Spannung, die allerdings auch schon wieder die letzte ist. Erneut führte Christoph Schnee nach einem Drehbuch von Mike Bäuml Regie. Dieses dreht sich um einen weiteren Fall, den Anne Fuchs (Lina Wendel) vom Bundesamt für Verfassungsschutz zugeteilt bekommt.

Tod im Friseursalon

Die Privatermittlerin soll sich um die aus Saudi-Arabien geflohene Deutschlehrerin Emira Maliki (Javeh Asefdjah) kümmern, die angeblich über wichtige Geheiminformationen verfügt. Anne wird von ihrem Kollegen Youssef El Kilali (Karim Chérif) zum Safe House begleitet. Doch Emira ist dort nicht anzutreffen. Etwa weil sie unterwegs war, um einen Mord zu begehen?

In einem Kölner Friseursalon wurde der junge Chalid (Robin Abdallah) erschossen. Es handelt sich um den Sohn des saudischen Geheimdienstlers Hakim Al-Hassani (Samir Fuchs). Nicht nur ein Video vom Tatort macht Emira zur Verdächtigen. Sie hat auch ein Motiv: Wie herauskommt, zeichnet sich Hakim verantwortlich für den Tod von Emiras Mann und Tochter. Verfolgt diese also einen teuflischen Racheplan?

Fortsetzung noch ungewiss

Emira taucht wieder auf und gibt sich ahnungslos. Fuchs bleibt jedoch misstrauisch. Ein neues Beweisstück belastet Maliki zusätzlich, auch wenn sie die versprochenen Geheimdokumente aushändigt. Das Ergebnis einer DNA-Analyse führt dann jedoch zu einer unerwarteten Wendung im Fall. Es kommt zu einem blutigen Showdown.

Apropos (böse) Überraschung: Anders als im letzten Film ist Annes Ansprechpartnerin beim Verfassungsschutz nicht länger Larissa Hollig (Kim Riedle), sondern Dr. Clara Chu (Kotbang Yang). Die Zusammenarbeit mit der unterkühlt-bissigen Auftraggeberin erweist sich für Anne und Youssef durchaus als kompliziert. Fuchs kontert der Beamtin allerdings mit nüchterner Schlagfertigkeit.

Ob es die spitzen Dialoge zwischen den beiden taffen Frauen auch in Zukunft geben wird, steht noch nicht fest. Bisher hat die ARD keine weitere Fortsetzung kommuniziert.