Am Anfang jeder App steht natürlich eine Idee. Diese kann noch so vielversprechend und originell sein. Wenn die Umsetzung der Anwendung misslingt, bringt sie trotzdem keinen Erfolg. Doch was genau macht eine gute App aus? Welches sind die wichtigsten Aspekte bei der Entwicklung? Mehr...

Entwickler-Tipps: So gelingt eine erfolgreiche App
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App entwickeln leicht gemacht: Mit folgenden Tipps gelingt die Umsetzung einer erfolgreichen Smartphone-Anwendung.

Am Anfang jeder App steht eine Idee, die zu einem klaren Konzept formuliert werden muss. Entscheidend dabei sind natürlich Alleinstellungsmerkmale der Anwendung gegenüber der Konkurrenz. Was fehlt bereits bestehenden Apps mit ähnlichen Inhalten und Funktionen? Und was machen diese besonders gut? Diese Fragen gilt es früh im Entwicklungsprozess zu beantworten.

Zielgruppe definieren

Keine Zweifel sollten zudem in Bezug auf die anvisierte Zielgruppe der App bestehen. Diese muss genau auf die Bedürfnisse, Gewohnheiten und Interessen der potenziellen Anwender zugeschnitten werden, um mit besten Erfolgschancen zu starten. Erst wenn diese wesentlichen Punkte geklärt sind, kann es konkret mit der grafischen und technischen Umsetzung weitergehen.

Hier kommt es vor allem auf eines an: die Benutzerfreundlichkeit der App. Auch neue User sollten sich sofort darin zurechtfinden. Das gelingt mit einem simplen und durchdachten Design, das auf Übersichtlichkeit abzielt. Wie so oft gilt: Weniger ist mehr. Denn wer die Benutzeroberfläche mit unnötigen Spielereien überlädt, riskiert Verwirrung und schnelles Desinteresse bei den Anwendern.

Auf Schnickschnack verzichten

Natürlich empfiehlt sich das „Keep it simple“-Motto auch in Sachen Funktionen. Eine App sollte immer genau so reagieren, wie man es aufgrund von gängigen Standards erwartet. An dieser Stelle macht es also nicht unbedingt Sinn, sich mit eigenwilligen Innovationen von bewährten Konkurrenzanwendungen abzuheben. Vielmehr dürfen sie sogar ganz bewusst als Orientierung dienen.

Auf diese Weise wird eine intuitive Bedienung durch den User ermöglicht. Schließlich will sich dieser nicht durch lange Erklärungen kämpfen, bevor er eine App aktiv nutzen kann. Oberstes Ziel muss es sein, den Anwender schnell ans Ziel, also zu den wesentlichen Inhalten oder Funktionen, zu führen. Daher sind auch Hürden wie Logins und Formulare gleich nach dem App-Start unbedingt zu vermeiden. Sonst besteht ein hohes Risiko, gerade neue Nutzer direkt wieder zu vergraulen.

Apropos: Auch lange Ladezeiten führen in der Regel dazu, dass Apps schnell wieder von Smartphones und Tablets verbannt werden. Es lohnt sich also, auf Schnickschnack zugunsten einer schnelleren Performance zu verzichten und bei hohen Nutzerzahlen in einen leistungsstarken Server zu investieren.

Performance optimieren

Gerade bei kommerziellen Shopping-Apps erweist es sich als großes Problem, wenn diese nicht stabil und flüssig laufen: Kaufvorgänge werden nicht zu Ende gebracht oder es kommt zu Abbrüchen beim Bezahlprozess. So gehen viele potenzielle Umsätze und Kunden verloren. Bei einer lahmenden oder gar fehlerhaften App fehlt bei den meisten Nutzern ohnehin das Vertrauen, eine Bestellung zu tätigen.

In Bezug auf Nutzer- und Kundendaten steht der App-Betreiber selbstverständlich in der Pflicht, alle gesetzlichen Vorgaben zum Datenschutz zu erfüllen. Besonders wichtig ist dabei eine sichere Übertragung und Speicherung solcher. Eine gut konzipierte App umfasst eben nicht zuletzt auch rechtliche Aspekte. Wer diese nicht beachtet, muss mit rechtlichen Konsequenzen und kostspieligen Strafen rechnen.

Ansprechend präsentieren

Ist eine App endlich einsatzbereit, heißt es schließlich, das Interesse der angepeilten Zielgruppe zu wecken. Dies kann bereits ohne kostenpflichtige Werbemaßnahmen über eine ansprechende Präsentation im App-Store geschehen.

Ein markantes, auffallendes Icon sowie ein kurzer und prägnanter Beschreibungstext können zum Download motivieren. Es sollte direkt ersichtlich sein, was die App kann beziehungsweise welche Inhalte sie zu bieten hat. Von falschen Versprechungen ist dabei abzuraten. Das führt nur zum Frust interessierter Anwender.

Um keine potenziellen Nutzer auszuschließen, sollte eine App im Optimalfall für Android und iOS vorliegen und in ihren Funktionen den jeweiligen Betriebssystemen angepasst sein.