Die Melodien fliegen US-Sängerin Norah Jones quasi im Schlaf zu: Viele Songideen für ihr neues Album „Visions“ kamen ihr nachts in den Sinn.

Norah Jones veröffentlicht am 8. März ihr neuntes Solo-Studioalbum mit dem Titel „Visions“. Für dieses hat sie eng mit dem Produzenten Leon Michels zusammengearbeitet. Der Multiinstrumental ist auf dem Longplayer auch als Begleitmusiker an Schlagzeug, Bass, Gitarre und Saxophon zu hören.

Die meisten Songs haben Norah und Leon beim Jammen ausgearbeitet. Dabei saß sie zumeist am Piano oder spielte Gitarre und er improvisierte an den Drums. Ausgangspunkt waren Melodien oder Textzeilen, die Jones regelrecht zugeflogen sind: „Ich habe das Album Visions genannt, weil mir viele der Ideen mitten in der Nacht oder in dem Moment kurz vorm Einschlafen in den Sinn gekommen sind“, erklärt die neunfache Grammy-Gewinnerin.

Inhaltlich wieder deutlich optimistischer

Während ihr Vorgängerwerk „Pick Me Up Off The Floor“ aus dem Jahre 2020 vor allem von dunklen Emotionen und Momenten der Verzweiflung zu Beginn des Corona-Lockdowns geprägt war, schlägt die aktuelle Scheibe wieder optimistische und hoffnungsvolle Töne an. Die zwölf Songs drehen sich um das Gefühl der Freiheit, den Wunsch zu tanzen und die Bereitschaft, das Leben so zu umarmen, wie es kommt.

Die 2023 veröffentlichte Single „Can You Believe“ hat es zwar nicht aufs Album geschafft, war aber der Ausgangspunkt für die enge Zusammenarbeit zwischen Jones und Michels, der für die Musikerin bereits zuvor immer mal wieder als Instrumentalist im Einsatz war. Eine angedachte Kooperation kam wegen der Pandemie aber erst einmal nicht zustande.

Enge Zusammenarbeit mit Leon Michels

Erst 2021 ergab sich schließlich die Gelegenheit zu einer Songwriting-Session. Schon damals schrieben Norah und Leon das besagte „Can You Believe“ zusammen. Die Chemie zwischen den beiden stimmte, so dass auch das Weihnachtsalbum „I Dream Of Christmas“ zum gemeinsam Projekt wurde. Bei den Aufnahmen zu „Visions“ waren die beiden also längst ein eingespieltes Team.

Das Zweiergespann nahm nahezu den kompletten Longplayer ohne weitere Unterstützung auf. Nur bei drei Stücken gab es Bandverstärkung: Im Studio schauten renommierte Gastmusiker wie Brian Blade (Drums), Dave Guy (Trompete) und Jesse Murphy (Bass) vorbei.

Bislang hat Norah Jones nur Tourtermine für die USA und Kanada angekündigt. Deutsche Fans müssen sich also erst einmal gedulden, bis sie das neue Songmaterial der 44-Jährigen live erleben können.

Quelle: YouTube / Norah Jones