„Familie Anders“ versucht sich an einer Trennung unter einem Dach und holt sich Leih-Großeltern ins Haus, um die neue Lebenssituation zu meistern. Kann das denn gutgehen?

Am Sonntagabend um 20:15 Uhr setzt das ZDF einmal mehr auf Unterhaltung mit viel Gefühl. Am 12. März fällt der Startschuss für die neue „Herzkino“-Reihe „Familie Anders“, von der vorerst zwei 90-Minüter ausgestrahlt werden. Die Hauptrollen spielen Moritz Treuenfels, Bettina Burchard, Ramona Kunze-Libnow und Vedat Erincin. Es geht um eine Familie in der Krise, die sich an einem unkonventionellen Lebensmodell versucht. Doch das führt auch zu reichlich emotionalem Chaos.

Im Pilotfilm „Willkommen im Nest“ muss sich der leidenschaftliche Leipziger Paartherapeut Fabian Anders (Treuenfels) eine große Niederlage eingestehen: Während er meist erfolgreich Beziehungen anderer rettet, scheint seine Ehe nach etwas mehr als zehn Jahren gescheitert. Zweiradmechanikerin Paula (Burchard) und er einigen sich auf eine Trennung oder auch „Beziehungspause“ – vielleicht weil das noch nicht so endgültig klingt.

Getrennt und doch zusammen

Trotz Streitigkeiten wollen die Eheleute weiterhin unter einem Dach zusammenleben. Sie versuchen sich am sogenannten Nestmodell – ihren Kindern zuliebe. Der kleine Louis (Marian Dilger) und seine ältere Schwester Mathilda (Heidi Tebroke) brauchen noch viel Aufmerksamkeit. Da Fabian und Paula beide voll berufstätig sind und ihre Leben fortan unabhängig voneinander bestreiten müssen, ist klar: Ohne Unterstützung wird das nicht funktionieren.

Anzeige – Fehlt hier was?

Die eigenen Eltern der frisch Getrennten können nicht als Babysitter zum Einsatz kommen. Deshalb soll eine Leih-Oma oder auch ein Leih-Opa bei der Familie einziehen, um die Herausforderungen des Alltags zu meistern. Da sich Fabian und Paula bei der Suche nach einer passenden Hilfskraft abermals in die Haare bekommen, gibt es erst einmal doppelte Unterstützung für den chaotischen Anders-Haushalt: Der türkische und frisch verwitwete Tischler Ibrahim Yildiz (Erincin) sowie die in Altersarmut geratene Weltenbummlerin Moni Berner (Kunze-Libnow) sollen sich in einer dreiwöchigen Probezeit beweisen.

Prominente Paare in der Therapiesitzung

Diese halten so allerhand Turbulenzen für die Familie bereit: Paula lässt nichts anbrennen und bandelt zeitnah mit ihrem Geschäftspartner Alexej Kasabian (Tobias van Dieken) an. In Fabian kocht die Eifersucht, ihm fällt die Trennung alles andere als leicht. Auch an den Kindern gehen die Veränderungen natürlich nicht spurlos vorüber. Obwohl sein eigenes Leben völlig auf dem Kopf steht, muss Fabian weiter für seine Klientinnen und Klienten da sein. Bekommt er alles unter einen Hut?

Witziger Besetzungscoup: Die Therapiepaare, die Hilfe in Fabians Praxis suchen, werden gespielt von tatsächlich liierten Stars. Mit dabei sind Gisa Flake und Knud Rieben sowie Bettina Zimmermann und Kai Wiesinger. Die beiden „Familie Anders“-Filme wurden inszeniert von Sophie Averkamp. Die Drehbücher stammen aus der Feder von Stephanie Dörner und Marita Nienstedt. Die Serie kommt aus der Produktionsschmiede der Roxy Film München.

Am 19. März läuft mit „Zwei sind einer zu viel“ der zweite Teil von „Familie Anders“. Bereits seit Anfang des Monats sind beide Filme in der ZDFmediathek verfügbar.