Nordic-Noir-Nachschub im Ersten: Kommissar Wisting und „Der See des Vergessens“

Die norwegische Krimiserie „Kommissar Wisting“ flimmert demnächst mit neuen Folgen über die Bildschirme.

Das Erste setzt an Feiertagen oft auf internationale Krimikost am späteren Abend – so auch am Pfingstwochenende. Am 8. und 9. Juni meldet sich „Kommissar Wisting“ zum TV-Dienst zurück.

Ausgestrahlt wird der zweite Fall der dritten Staffel (deutsche Zählweise) mit dem Titel „Der See des Vergessens“, der wieder vier Episoden umfasst. An den beiden Tagen laufen jeweils zwei ab 21:45 Uhr. Wer sie in einem Rutsch durchbingen will, kann dies bereits ab 6. Juni in der ARD Mediathek machen.

Alter Fall neu aufgerollt

Nachdem William Wisting (Sven Nordin) bei seinen letzten Ermittlungen von einem Auto erfasst wurde, erholt er sich noch immer von seinen Verletzungen. Solange er krankgeschrieben ist, vertritt ihn Nils Hammer (Mads Ousdal), der sich aber gleich mal mit einem vermeintlichen Leichenfund blamiert. Es scheint höchste Zeit für Wisting, sich aufzuraffen und wieder zu arbeiten.

Eine anonyme Nachricht nimmt ihm quasi die Entscheidung ab: Jemand weist ihn auf einen längst aufgeklärten Fall hin, bei dem die Polizei den falschen Mann hinter Gittern gebracht haben könnte. Es geht um Daniel Momrak (Kristian Repshus). Er sitzt seit Jahren für den Mord an seiner Ex-Freundin Tone Vaterland (Ada Aure Dalbæk) im Gefängnis. Doch vieles deutet darauf hin, dass auch der inzwischen in Haft verstorbene Vergewaltiger und Frauenmörder Lennart Hök die Tat begangen haben könnte.

Ermittler unter Verdacht

Noch rätselhafter wird es, als plötzlich die Leiche von Tones Freundin Agnete Kronborg (Lea Meyer) gefunden wird und auch ein Sachverständiger der Polizei ums Leben kommt. Das veranlasst Wisting endgültig dazu, die Ermittlungen aufzunehmen – Krankschreibung hin oder her. Dann wird jedoch sein Dienstaccount gesperrt und es verschwinden zudem für den Fall relevante Akten.

Mit der Unterstützung von Kriminaltechnikerin Kate Ulstrup (Ingjerd Egeberg) findet er in einer Garage ein altes Beweisstück aus dem Vaterland-Fall. In Wistings Visier gerät schließlich der damalige Ermittler Stein Kvammen (Morgen Svartveit). Dieser versucht ihn mit allen Mitteln daran zu hindern, nach der Wahrheit zu suchen. Doch natürlich lässt Wisting nicht locker.

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Die aktuellen Folgen von „Kommissar Wisting“ wurden bereits 2023 in den südnorwegischen Gemeinden Larvik, Sandefjord und Umgebung sowie im litauischen Vilnius gedreht. Regie führte Arild Fröhlich nach einem Drehbuch von Vegard Steiro Amundsen. Die Geschichte basiert auf dem Roman „Wisting und der See des Vergessens“ von Autor Jørn Lier Horst.