TV-Tipp zum Montag: Wirtschaftskrimi „Tod in Mombasa“ mit Heino Ferch im ZDF

Ein ehemaliger Kriegsfotograf ermittelt im Tod seiner Frau und kommt einem großen Skandal im Kongo auf die Schliche.

Am Montag, dem 5. Februar, zeigt das ZDF um 20:15 Uhr mal keinen neuen Fall aus einer bewährten Krimireihe, sondern einen alleinstehenden Film. Doch auch in „Tod in Mombasa“ gilt es, einen Mord aufzuklären. Es ermittelt ein deutscher Fotoreporter auf eigene Faust und in sehr persönlicher Sache in Afrika.

Heino Ferch schlüpft in die Rolle von Moritz Wagner, der lange Zeit als Kriegsfotograf gearbeitet hat. Sein gefährlicher Job belastete auch die Beziehung zu seiner kenianischen Ehefrau Farrah (Dayan Kodua), die eines Tages spurlos verschwand. Hat sie ihre Familie bewusst zurückgelassen oder ist ihr etwas zugestoßen?

Diese Frage blieb für Moritz und seine Tochter Aluna (Samirah Breuer) lange unbeantwortet. Die beiden sind zwischenzeitlich von Kenia nach Hamburg gezogen. Dort schlägt sich Moritz als Hochzeitsfotograf durch – bis er eine Hiobsbotschaft des kenianischen Kommissars Lomboto (Errol Trotman Harewood) erhält. Farrahs Leiche wurde in ihrem Wagen gefunden, der in einem See versunken war. Alles sieht nach einem Unfall aus. Farrahs Schwester Pascalé Olembe (Fathia Ojikutui) denkt da allerdings anders: Gegenüber der Presse äußert sie ganz offen den Verdacht, dass es sich um einen Mord handele.

Auf Spurensuche in Afrika

Moritz reist zurück nach Mombasa und trifft dort auf seine Schwester Nicole (Barbara Philipp), die deutsche Investitionsgelder verwaltet und mit dem Anwalt Jürgen Oehlert (Christian Erdmann) liiert ist. Beide sichern ihm zu, ihm bei der Suche nach der Wahrheit zu helfen.

Als Moritz Pascalé mit Stichverletzungen vorfindet und sie in seinen Armen stirbt, ist für ihn jeder Zweifel ausgeräumt: Auch Farrah wurde ermordet. Doch von wem? Die Polizei hält nun ausgerechnet Moritz für den Täter, was ihn dazu veranlasst zu fliehen. Jetzt muss er im Alleingang herausfinden, was passiert ist. Ein Hinweis führt ihn in den Kongo, wo sich seine Frau kurz vor ihrem Verschwinden aufgehalten haben soll.

Gemeinsam mit Farrahs Freundin Caroline Jakobs (Katharina Schlothauer), einer Gebrauchtwagenhändlerin, macht er sich auf den Weg, um vor Ort Nachforschungen anzustellen. Schließlich kommt heraus: Farrah war über den jungen Minenarbeiter Yaka (Alex Tsanghu) auf einen großen Skandal gestoßen, den sowohl afrikanische als auch deutsche Drahtzieher unbedingt im Verborgenen halten wollen. Dafür gehen sie sogar über Leichen. Gelingt es Moritz, die Mörder seiner Frau zu überführen und selbst unbeschadet aus der Sache herauszukommen?

Dreharbeiten in Griechenland und Kenia

Die Auflösung der Geschichte gibt es bereits vor der linearen Ausstrahlung des Wirtschaftskrimis in der ZDFmediathek: Dort ist „Tod in Mombasa“ seit Ende Januar verfügbar. Der TV-Streifen von Regisseur und Drehbuchautor Jörg Lühdorff wurde von den Afrika-Romanen aus der Feder von Lena Blaudez inspiriert, die sich allerdings um eine Fotojournalistin im westafrikanischen Land Benin drehen.

Aus organisatorischen Gründen fanden die Dreharbeiten vorwiegend in Griechenland statt. Nur wenige Szenen wurden in Kenia gefilmt. Aus Sicherheitsgründen mussten dort bewaffnete Polizisten die Filmcrew begleiten. Lühdorff habe sich dennoch nie unsicher gefühlt, wie er in einem Interview zur TV-Premiere von „Tod in Mombasa“ versichert.

„Es war unglaublich, Menschen zu beobachten, die aus dem Blickwinkel eines Europäers extrem arm sind und dennoch mit einer bewundernswerten Zielstrebigkeit ihr Leben verfolgen“, zeigt er sich beeindruckt von den Erfahrungen, die er bei der Produktion sammeln durfte.