In „Wolfswinkel“ geht es um ein Dorf, das mehr und mehr nach rechts abdriftet. Mittendrin steckt eine junge Polizistin, die zunächst damit hadert, sich zu positionieren.
Im TV-Film „Wolfswinkel“ geht es um ein Dorf, das mehr und mehr nach rechts abdriftet. Mittendrin steckt eine junge Polizistin, die damit hadert, wie sie sich verhalten soll – vor allem gegenüber alten Freundinnen.
Melanie (Annett Sawallisch) will es als Polizistin in Brandenburgs ländlicher Idylle am liebsten allen recht machen. Manchmal kann sie etwas schroff sein, wenn es gilt, sich durchzusetzen. Doch der Mittdreißigerin ist es wichtig, gemocht zu werden. Wenn es politisch wird, bleibt sie daher am liebsten neutral. Frei nach dem Motto: Jeder darf seine eigene Meinung haben.
In einem Ort, in dem sich zunehmend rechtes Gedankengut verbreitet, erweist sich das jedoch als fragwürdige Einstellung – gerade für eine Gesetzeshüterin. Melanie sitzt allerdings zwischen den Stühlen.
Ihre beste Freundin Lydia (Claudia Eisinger) ist nach ihrer gescheiterten Daily-Soap-Karriere ins Heimatdorf zurückgekehrt und startet nun als Influencerin durch. In den sozialen Medien buhlt sie erfolgreich mit rechten Slogans um Likes und Follower. Grundschullehrerin Anja (Alina Levshin), die dritte Freundin im Bunde, ist entsetzt über Lydias fragwürdiges Engagement. Gleichzeitig ärgert sie sich über Melanies Unfähigkeit, Partei für die richtige Seite zu ergreifen.
Auch als ein Kopfsteinpflaster im Ort entfernt werden soll, scheint Melanie mehr um die Absicherung der Baustelle besorgt und nicht etwa um die Erhaltung des wichtigen Erinnerungsstücks: Einst mussten hier Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge schuften. Für Anja kommt es nicht infrage, diese Geschichtslektion einfach wegzuasphaltieren. Erst als die Gewaltbereitschaft seitens Lydias Anhängerschaft wächst, gerät Melanie endlich ins Grübeln. Sie muss sich klar positionieren, bevor die Situation eskaliert. Oder ist es dafür längst zu spät?
Zum weiteren Ensemble von „Wolfswinkel“ gehören Lisa-Marie Koroll, Jörg Schüttauf, Robert Höller, Andrej Kaminsky und Jonathan Lade. Das 90-minütige Drama wurde von Ruth Olshan inszeniert. Die Regisseurin zeichnet sich gemeinsam mit Scarlett Kleint und Alfred Roesler-Kleint auch für das Drehbuch verantwortlich. Der Film ist im Auftrag des WDR entstanden und wurde von der zischlermann Filmproduktion unter der Leitung von Produzentin Susanne Mann umgesetzt.
Die Ausstrahlung erfolgt am 29. März um 20:15 Uhr im Ersten. „Wolfswinkel“ steht bereits vorab in der ARD Mediathek zum Abruf bereit.
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