Am Freitagabend unterhält eine weitere Geschichte um Rügenärztin Nora Kaminski, die sich diesmal Unterstützung von einer Psychotherapeutin holt. Ein Transmädchen kämpft mit viel Seelenballast.

Vergangene Woche meldete sich die Arztserie „Praxis mit Meerblick“ nach einem Jahr Pause im Ersten zurück. Die erste von drei neuen, abendfüllenden Folgen fuhr solide Quoten ein: Insgesamt verfolgten 4,01 Menschen die Episode „Rügener Sturköpfe“, was einem Marktanteil von 14,8 Prozent entsprach. In der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen reichte es mit 0,46 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern für 8,0 Prozent Marktanteil.

Der nächste TV-Film der Reihe mit dem Titel „Dornröschen“ wird am 21. April um 20:15 Uhr ausgestrahlt. Er kann bereits vorab in der ARD Mediathek abgerufen werden. Rügenärztin Nora Kaminski (Tanja Wedhorn) nimmt sich darin einem jungen Transmädchen an, das mit Zurückweisung und Vorurteilen zu kämpfen hat.

Kleines Mädchen mit großen Sorgen

Nora und Lars Hinrichs (Bo Hansen) sind mit dem Rettungswagen unterwegs, als es beinahe zu einem schlimmen Unfall kommt. Die zehnjährige Lea (Moritz Brandt) fährt auf dem Fahrrad direkt auf sie zu – mit geschlossenen Augen! Lars kann gerade noch bremsen. Das Mädchen stürzt zwar, verletzt sich aber nicht ernsthaft. Doch Lea scheint etwas zu bedrücken.

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Wie die Ärztin ohne Doktortitel herausfindet, ist Lea eine überaus begabte Nachwuchsballerina. Obwohl sie die Hauptrolle in Tschaikowskis „Dornröschen“ am besten tanzt, verweigert ihr Bettina Bärle (Inka Löwendorf) diese. Die Ballett-Lehrerin will Lea nicht als Mädchen akzeptieren, weil ihre Schülerin als biologischer Junge geboren wurde.

Schwieriger Prozess der Identitätsfindung

Lea hat aber längst klargestellt, nicht mehr Leon sein zu wollen. Ihre Eltern Sandra (Maxi Warwel) und Ralf Schwarz (Patrick Kalupa) zeigen sich verständnisvoll, sind mit der Situation aber überfordert. Im Alltag stößt Lea immer wieder auf Ablehnung, was natürlich zu Frust und Verzweiflung führt. Nora holt schließlich die Psychotherapeutin Dr. Laura Vieth (Pauline Knof) ins Boot, um das Kind bei seiner Identitätsfindung und der damit verbundenen Probleme zu unterstützen.

Für das Drehbuch zeichnen sich Lars Albaum und Marcus Hertneck verantwortlich. Auf dem Regiestuhl nahm Jan Ruzicka Platz. In weiteren Rollen sind Bernhard Piesk, Anne Werner, Patrick Heyn, Morgane Ferru, Lukas Zumbrock, Michael Kind, Petra Kelling, Tina Amon Amonsen, Ruby M. Lichtenberg, Liselotte Krieger, Mira Elisa Goeres, Bärbel Schwarz, Enno Hoppe und Frederik Schmied zu sehen.