Französische Miniserie „Nismet – Ein ungewöhnliches Mädchen“ erstmals im TV

Im Coming-Of-Age-Drama „Nismet – Ein ungewöhnliches Mädchen“ versucht ein junges Mädchen, ihrem Leben bei ihrer depressiven Mutter und ihrem aggressiven Stiefvater zu entkommen.

Arte übernimmt die Deutschlandpremiere der französischen Miniserie „Nismet – Ein ungewöhnliches Mädchen“. Der Vierteiler wird komplett am 27. Februar ab 21:45 Uhr ausgestrahlt und steht alternativ auch in der Mediathek des Senders zum Streamen bereit.

Basierend auf der autobiografischen Geschichte von Nismet Hrehorchuk erzählt die Serie den steinigen Weg einer 16-Jährigen aus prekären Verhältnissen hin zu einem selbstbestimmten Leben. Das Drama wurde von Philippe Faucon inszeniert. Der Regisseur schrieb auch das Drehbuch in Zusammenarbeit mit Hrehorchuk.

Ein Leben in Angst

Die Geschichte entführt in eine Kleinstadt im Süden Frankreichs. Dort lebt die jugendliche Protagonistin bei ihrer Mutter Najoua, einer Sexarbeiterin, die mit dem gewalttätigen Denis liiert ist. Dieser versucht zum wiederholten Male, Nismet zu missbrauchen. Da sie ihre psychisch labile und tablettenabhängige Mutter nicht zusätzlich mit den Vorfällen belasten will, flieht sie kurzerhand auf die Straße.

Nach einigen Tagen wird Nismet von der Polizei aufgegriffen und vorläufig in ein Heim für Jugendliche gebracht. In der Unterkunft findet sie nicht nur eine Freundin. Sie kann auch auf ein besseres Leben ohne Angst als ständiger Begleiter hoffen. Doch die Entscheidung, ob sie dauerhaft bleiben darf, liegt bei der Jugendrichterin.

Ausgezeichnet als beste Serie

Die Hauptrolle in „Nismet – Ein ungewöhnliches Mädchen“ spielt Newcomerin Emma Boulanouar. Den Cast verstärken darüber hinaus Loubna Abidar, Théo Costa-Marini, Léna Robin und Inès Doyen-Arab. Die echte Nismet Hrehorchuk ist in einer Nebenrolle als Heimleiterin Brigitte zu sehen.

Die Produktion wurde 2024 beim Fernsehfestival von La Rochelle in der Kategorie bis 52 Minuten als beste Serie ausgezeichnet.