Die romantischen Märchen-Mehrteiler „Prinzessin Fantaghirò“, „Die falsche Prinzessin“ und „Der Ring des Drachen“ erleben ein Comeback im Heimkino.

Wer erinnert sich noch an das weihnachtliche Sat.1-Programm in den 1990ern? Damals lockten die Märchenfilme des italienischen Fantasy-Regisseurs Lamberto Bava Millionen Zuschauer vor die Bildschirme. Vor allem die zehnteilige Reihe „Prinzessin Fantaghirò“ mit Alessandra Martines entwickelte sich zum Zuschauerhit und genießt heute Klassiker-Status.

Am 7. Oktober erscheinen alle Abenteuer von Prinzessin Fantaghirò geballt fürs Heimkino. Die Serie wurde komplett digital überarbeitet, um die Bildqualität zu verbessern. Sowohl für die DVD- als auch für die Blu-ray-Box wurde auf das restaurierte Filmmaterial zurückgegriffen.

Starke Prinzessinnen im Kampf gegen das Böse

Der große internationale Erfolg von „Prinzessin Fantaghirò“ veranlasste Bava zu weiteren, sehr ähnlich gestrickten Produktionen: Die Märchen-Zweiteiler „Der Ring des Drachen“ (1994) und „Die falsche Prinzessin“ (1997) fanden hierzulande ebenfalls bei Sat.1 ein Zuhause. Auch diese Miniserien werden am 7. Oktober in einer Neuauflage auf DVD veröffentlicht.

Die drei bekannten Formate Bavas teilen sich eine große Gemeinsamkeit: Alle stellen sie eine starke Prinzessin in den Vordergrund. Die rebellische Fantaghirò will ihrem königlichen Vater beweisen, dass er keinen Sohn als Thronfolger braucht. Als Frau kann sie sich genauso gut gegen Feinde und böse Mächte durchsetzen.

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Um gleich zwei Power-Frauen geht es in „Der Ring des Drachen“: Die gutherzige Prinzessin Desideria und ihre böse, magische Kräfte besitzende Stiefschwester Selvaggia kämpfen um die Zuneigung ihres Vaters und die Herrschaft im Königreich.

Viele Bauch-Schmetterlinge im Märchenreich

In „Die falsche Prinzessin“ wird Mirabella, die uneheliche Tochter einer Dienerin des Königs, unverhofft zur Prinzessin erklärt. Der eigentliche Thronfolger, Prinz Ademaro, wurde als Kind vom bösen Hexer Epos entführt. Unerkannt wächst der Junge gemeinsam mit dem gleichaltrigen Leonardo in einer Bauernfamilie auf. Als junge Männer treffen Ademaro und Leonardo schließlich auf Mirabella und verlieben sich unsterblich in sie.

Romantik wurde in den mit Stars wie Mario Adorf, Max von Sydow, Sophie von Kessel, Thomas Kretschmann, Brigitte Nielsen und Ursula Andress besetzten Märchenfilmen besonders groß geschrieben. Vielleicht lag genau darin ihr Erfolgsgeheimnis.

Lamberto Bava hat inzwischen allerdings das Genre gewechselt: Bei seinem bislang letzten Regie-Projekt „6 passi nel giallo“ aus dem Jahre 2012 handelt es sich um eine Thriller-Serie.

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