Solange ich atme

Ende der 1950er arbeitet der frisch verheiratete brite Robin Cavendish als Teeeinkäufer in Kenia. Seine junge Frau Diana hat ihn ins Ausland begleitet und steht ihm auch treu zur Seite, als er an Polio erkrankt. Die Ärzte prophezeien dem vom Kopf abwärts gelähmten Mann nur noch wenige Monate zu leben. Nicht einmal selbständig atmen kann er mehr. Zurück in seiner Heimat lässt ihm ein befreundeter Professor einen Rollstuhl mit integriertem Beatmungsgerät bauen. Robin schöpft endlich neuen Mut und beginnt, sich fortan für andere Menschen mit Handicap zu engagieren.
Schon der Filmtitel klingt nach seichter Unterhaltung im Stil eines Romans von Nicholas Sparks mit viel Herzschmerz und schicksalhaften Ereignissen. Tatsächlich erfüllt "Solange ich atme" genau dieses Klischee. Regisseur Andy Serkis hat die wahre Geschichte der Eltern von Schauspielerfreund Jonathan Cavendish so kitschig wie überhaupt möglich inszeniert.
Das Augenmerk legt er ohne Kompromisse auf das Positive und die Hoffnungsmomente. Doch diese wollen gar nicht recht wirken, gerade weil die Verzweiflung und die Ängste der Protagonisten zu kurz kommen. Da können sich Claire Foy und Andrew Garfield in den Hauptrollen noch so sehr bemühen. Eine Schmonzette bleibt eine Schmonzette! (Kinostart: 19.04.2018 / SquareOne Entertainment, Universum Film)
Mehr zum Film: www.solange-ich-atme-film.de
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